Bei einem Agententhriller wie “Move On” kann es durchaus passieren, dass ein Auto die Dreharbeiten nicht unbeschadet übersteht. Umso erstaunlicher, dass die Filmemacher das Publikum fragten, einen Wagen als Fluchtauto zur Verfügung zu stellen.
“Move On” erzählt eine Verfolgungsjagd durch halb Europa, die in Berlin endet. Rund um die Dreharbeiten in acht Ländern, die im Juli und August liefen, hatten die Produzenten im Mai eine Internet-Kampagne gestartet. Bei der wurden die Zuschauer aufgefordert, sich als Freiwillige bei den Shootings zu melden – als Statisten oder als Helfer für unterschiedliche Aufgaben am Set. Auf move-on-film.com gab es für jeden Schauplatz eine Liste mit Rolle und Jobs, für die man sich bewerben konnte – in den Niederlanden, der Slowakei, Österreich, Kroatien, Montenegro, Mazedonien, Ungarn und Deutschland. Für die letzten Szenen in Berlin wurde ein Fluchtwagen benötigt, und den sollte ein Zuschauer zur Verfügung stellen. Dazu musste man ein Video seines Wagens auf der Internetseite hochladen.
Offensichtlich hatten doch eine Menge stolzer Autobesitzer Sorgen, dass ihr Wagen bei den Dreharbeiten zumindest einen Blechschaden erleiden könnte. Denn während bei anderen Aufgaben sich oft mehrere hundert Kandidaten bewarben, gab es für den Fluchtwagen gerade mal 33 Vorschläge – alle sind in der Galerie der Webseite zu sehen. Das Rennen machte schließlich ein Klassiker: ein 67er Ford Mustang Fastback. Den durfte Hauptdarsteller Mads Mikkelsen (“Casino Royale”) dann in Berlin fahren. Der Wagen überstand den Dreh übrigens unbeschadet – ein (geplantes) Autowrack gab es nur bei den Shootings in Montenegro. Nachdem die letzten Szenen im Kasten sind, sitzt Regisseur Asger Leth jetzt im Schnittraum. “Move On” soll noch in diesem Jahr in Berlin Premiere feiern. Dabei sein wird auch der Besitzer des Ford Mustang, den er dann auf der Leinwand bewundern darf.
Source: move-on-film.com via Move on Pinterest